Die FFW See ist laut Staatsarchiv Amberg am 1.1.1884 in die Grundliste des Bayerischen Feuerwehrverbandes eingetragen. Über die Gründungsversammlung ist leider nichts bekannt, da aus dieser Zeit kein Protokollbuch vorliegt. Aus unserer Stammliste jedoch geht hervor, dass bereits am 14. Oktober 1883 27 Männer dem Verein der Freiwilligen Feuerwehr See beitraten. Voll Dankbarkeit und Anerkennung gedenken wir dieser nachstehend aufgeführten Gründungsmitglieder.

Ostermann Johann, Vorstand Schmaußer Georg Flach Josef
Scharnagl August, Schriftführer Stiegler Josef Eichenseher Josef
Ostermann Georg Auhuber Peter Stiegler Michael
Fruth Johann Lanzhammer Michael Fleischmann Franz
Ferstl Michael Bärtl Georg, Hauptmann Stauner Josef, Adjudant
Zweck Johann Engl Konrad Ferstl Michael
Ehrl Anton Mirbeth Michael Groß Josef
Kamann Johann Meier Anton

1899 erfolgte die Weihe der Vereinsfahne.

Um ca. 1905 erhielt die FFW See eine Doppelhandspritze. Sie stammt aus der Feuerlöschmaschinenfabrik Justus Christian Braun, Nürnberg.

doppelhandspritze

 

Im Jahre 1912 entstand dieses Foto unserer Feuerwehr.

gruppenbild1912

1. Reihe o.: Sellner G., Hierl M., Mirbeth H., Brock P., Landzhammer J., Hotter T., Meier J., Fruth J.
2. Reihe m: Dirrigl J., Brock S., Fleischmann M., Plank H., Ostermann T., Ferstl J., Mirbeth J., Laßleben K., Meier J., Stiegler J.
3. Reihe u: Thumann J., Ferstl P., Meier J., Ferstl J., Wolf J., Gatzhammer M., Segerer J., Engl J., Ferstl A.

Aus dem Protokollbuch, das uns erst ab 1929 über die Ereignisse des Vereins berichtet, erfahren wir, dass die FFW See beschloss, jährlich sechs Übungen (davon eine Nachtübung) abzuhalten.

Auch wurden von den Mitgliedern der FFW Theaterstücke gespielt, zugunsten der Vereinskasse. Die Tradition des Theaterspielens bestand fast 70 Jahre.

Große Freude herrschte bei der FFW See, als sie im Jahre 1956 eine Motorspritze TS 8 erhielt. Diese Spritze wurde aus Gemeindemitteln und von Kreiszuschüssen finanziert. (Auf dem Bild unten zu sehen)

Mit dem Bau des Feuerwehrgerätehauses wurde 1967 begonnen. Mit viel Eigenleistung, Fleiß und Materialspenden seitens der Bürger von See konnte der Bau erstellt werden. Am 29. September 1968 erfolgte die Einweihung des Gerätehauses durch den damaligen Pfarrer Schumann.

Ab 1967 wurden in regelmäßigen Abständen Leistungsabzeichen abgelegt.

Der Löschweiher wurde 1969 ausgepumpt, vom Schlamm und Schmutz gereinigt und ein Saugschacht eingebaut.

1970 wurde ein Großbrand in See bekämpft. Die Scheune vom Anwesen Josef Laßleben wurde durch zündelnde Kinder in Brand gesetzt. Es entstand teilweise erheblicher Sachschaden. Das Nachbarwohnhaus der Familie Pfaller musste vorsichtshalber ausgeräumt werden.

1977 wurde ein VW Bus gekauft und als Feuerwehrauto umgebaut.

1983 konnte das Feuerwehrhaus renoviert werden. Dieses Bild entstand unmittelbar nach den Arbeiten.

1992 musste die Feuerwehr beim Hochwasser technische Hilfe leisten und Wasser abpumpen.

Im Jahre 1994 musste für das neue Feuerwehrauto elf Jahre nach der letzten großen Renovierung unser Feuerwehrhaus umgebaut werden. Die beiden Tore an der Straßenseite wurden zugemauert und ein neues Rolltor an der Südseite eingesetzt. Diese Umbauten waren notwendig, da ein neues Auto angeschafft werden sollte. Am 16.09.1994 konnte schließlich das neue Auto bei der Firma Ziegler abgeholt werden.

v.l. Mitarbeiter der Fa. Ziegler, Martin Meier, Jürgen Hierl, Albert Gatzhammer, Georg Mirbeth, Thomas Bauer, Fritz Laßleben, Bernhard Geß

Im Jahr nach Lieferung des neuen Feuerwehrautos musste die Feuerwehr gleich bei drei Großbränden im Ortsbereich See eingreifen. Ein Blitzschlag setzte am Freitag, den 26.05.1995 gegen 22:30 Uhr das Betriebsgelände der Familie Eichenseer in Brand. Es konnten 56 Stück Großvieh und 25 Kälber aus den Flammen gerettet werden. Bis zu acht Feuerwehren waren im Einsatz.

Zirka drei Wochen später am 16.06.1995 sorgte ein Scheunenbrand beim Kommandanten Georg Mirbeth für den nächsten Einsatz.

Der letzte Großeinsatz des Jahres fand am 17.08.1995 in Seibertshofen statt. Kurz nach 11 Uhr erschreckten die Sirenen die Einwohner von See. Die Scheune beim Anwesen Ferstl brannte lichterloh. Sieben Wehren aus der gesamten Region waren im Einsatz. Kreisbrandrat Regnath und Kreisbrandinspektor Gruber unterstützten die Wehren.

2004 war die Jugendfeuerwehr See beim Weltrekordversuch „Big Wall“ in Kallmünz vertreten. Mit zahlreichen anderen Wehren wurde eine Wasserwand erzeugt, die anschließend beleuchtet wurde.

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In den Folgejahren bereitete sich der Festausschuss auf das bevorstehende 125jährige Vereinsjubiläum vor.

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hinten v. links: Martin Ferstl, Andreas Heinloth, Erwin Gatzhammer, Georg Pirzer, Tobias Uhl, Thomas Hartl, Markus Hartl, Alois Heinloth.
vorne v. links: Wolfgang Pirzer, Günter Knauer, Bernhard Geß, Sonja Heinloth, Thomas Bauer, Roswitha Uhl, Georg Mirbeth, Doris Meier, Fritz Laßleben.

Die Festmutter mit ihren Festdamen.

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hinten v. links: Anja Graf, Annika Eichenseer, Marina Fleischmann, Christine Inzenhofer, Nadja Bauer, Christiane Weissmann, Julia Eichenseer, Anja Stöckl, Katrin Uhl, Lisa Stiegler.
vorne v. links: Steffi Bleier, Julia Uhl, Judith Hiereth, Nicole Eichenseer, Ramona Klemm, Festmutter Roswitha Uhl, Lisa Pröpster, Katrin Stöckl, Sonja Heinloth, Anna Hiereth, Silvia Pirzer.

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Das 125jährige Feuerwehrfest fand vom 10. – 14. Juni 2009 statt.

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